Großenbrode: Suchaktion am Strand

Am Samstagabend, den 26.08.06, fanden Spaziergänger gegen 18.30 Uhr am Strand bei Heinrichsruh / Großenbrode, fein säuberlich zusammengelegte Gegenstände, eine dazugehörende Person war jedoch weit und breit nicht zu sehen. Der alarmierten Polizei wurden Gehhilfe, Mütze und ein Fernglas übergeben. Es war zu befürchten, dass eine Person sich in hilfloser Lage irgendwo im Küstenbereich aufhalten könnte. Gründliche Absuchen an Land und auf dem Wasser, mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Großenbrode und des Seenotrettungskreuzers John T. Essberger verliefen erfolglos. Nachdem Hunde zweier Rettungs- und Suchhundestaffeln Spuren von der Fundstelle Richtung Wasser anzeigten, suchten Feuerwehrtaucher nach dem vermeintlich Vermissten. Die Suche wurde auch nach Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt, eine Person konnte aber nicht gefunden werden.

Am nächsten Tag meldete sich ein 65 jähriger Mann bei der Wasserschutzpolizei, als Beamte den Strandabschnitt noch einmal absuchten und beklagte den Verlust einiger Gegenstände. Er sei am Vortag am Strand spazieren gegangen. Aufgrund einer Gehbehinderung sei er eigentlich auf zwei Krücken angewiesen. Im Sand sei das Gehen aber sehr beschwerlich gewesen, so dass der Urlauber eine Gehhilfe, sowie Mütze und Fernglas am Strand deponiert und nur mit einer Krücke weitergegangen sei. Später habe der Mann die Sachen nicht mehr finden können und sei erst mal nach Hause gefahren. Bei der Nachsuche am Sonntag, traf der 65 Jährige am Strand auf die Beamten der Wasserschutzpolizei und der vermeintliche Vermisstenfall klärte sich auf.

Der Pensionär konnte seine Sachen bei der Polizei in Heiligenhafen wieder in Empfang nehmen, er entschuldigte sich ausdrücklich für die Mühen der eingesetzten Kräfte, ihm war die Sache sichtlich unangenehm. Letztlich handelte es sich um eine Verkettung ungünstiger Umstände, die der Urlauber niemals hätte vorhersehen können. (ots Originaltext: Polizeidirektion Lübeck)

» 28.08.06: Pressemitteilung Polizeidirektion Lübeck

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