Großangelegte Suchaktion in Ardestorf
Nur wenige Tage nach dem Verschwinden einer 17-jährigen jungen Frau aus Hamburg im Landkreis Harburg, die mit dem tragischen Tod des Mädchens endete, hat am Freitag erneut eine großangelegte Suchaktion nach einem vermissten 74-jährigen Mann aus Ardestorf Einsatzkräfte mehrerer Hilfsorganisationen in Atem gehalten.
In Ardestorf war der Mann am gestrigen Donnerstag verschwunden. Erste private Suchen führten zu keinem Erfolg, so dass am Freitag zuerst die Polizei eingeschaltet wurde, ehe dann kurz vor 14 Uhr eine großangelegte Suche mit Einsatzkräften der Feuerwehren und der Rettungshundestaffel aus Harburg anlief. Insgesamt 150 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Elstorf, Neu Wulmstorf, Rade und Rübke sowie aus Ovelgönne waren rund um Ardestorf und Elstorf im Einsatz und durchkämmten die Feldmark. Zusätzlich wurde die Rettungshundestaffel aus Harburg zu der Suche alarmiert, die mit mehreren Hunden die Suche unterstützte. Aus der Luft wurde die Suche koordiniert von einem Polizeihubschrauber, der im Tiefflug über bewaldete Gebiete flog und mit einer speziellen Wärmebildkamera die Gebiete absuchte. Da schon früh die Dunkelheit einsetzte, wurden zusätzlich die Feuerwehren aus Buchholz und Buxtehude mit Wärmebildkameras nachalarmiert, um die Suche zu untersützen, auch die Neu Wulmstorfer Wärmebildkamera wurde eingesetzt.
Aufgeteilt in mehreren Gruppen gingen die Helfer systematisch vor und durchkämmten Felder, Wälder und Kies- und Müllkuhlen in und um Elstorf und Ardestorf auf der Suche nach dem Vermissten. Entlang der vielbefahrenen Bundesstraße B 3 wurden Gräben abgesucht, alles blieb bis in die Abendstunden ohne Erfolg. Auch die Suche über Drehleitern der Feuerwehren aus Neu Wulmstorf und Buxtehude blieb bis in die Abendstunden ohne nennenswerten Erfolg, so dass die Einsatzleitung mit Neu Wulmstorfs Gemeindebrandmeister Uwe Schievink an der Spitze die Suche durch die Feuerwehren in den Abendstunden einstellen ließ.
Die Rettungshundestaffel Harburg, die später auch von weiteren Staffeln aus Schleswig-Holstein Ost und Holstein unterstützt wurde, suchte bis in die Nachstunden weiter. Die für Sonnabend angesetzte Fortsetzung der Suche musste glücklicherweise nicht mehr durchgeführt werden, der Mann wurde durch glückliche Umstände durch einen auf dem Weg zur Arbeit befindlichen Feuerwehrmann aufgegriffen und wohlbehalten dem Rettungsdienst übergeben.
Text & Fotos: Matthias Köhlbrandt, Kreisfeuerwehrverband Landkreis Harburg