Einsatz & Fund an der BAB 1 Höhe Pansdorf
Fast vier Stunden dauerte am Dienstagmorgen eine Such- und Rettungsaktion an der BAB 1, Höhe Kilometer 69.3, zwischen den Anschlussstellen Ratekau und Pansdorf, Richtungsfahrbahn Puttgarden. Um 05.32 Uhr beobachtete ein Tanklastwagenfahrer aus Bremen, den Verkehrsunfall eines 49jährigen Mannes aus Ostholstein, als dieser mit seinem Opel Corsa plötzlich nach rechts von der Fahrbahn abkam und in das dortige Maisfeld fuhr.
Der Lastwagenfahrer hielt an und beobachtete, wie der Fahrer mehrfach versuchte, den Wagen wieder zu starten, bevor er dann anschließend in das Getreidefeld flüchtete. Aufgrund der starken Fahrzeugbeschädigungen war von einer erheblichen Verletzung des Fahrers oder einer möglichen Schockeinwirkung auszugehen. Feuerwehr, Hundeführer und ein Rettungshubschrauber wurden für die Suchaktion angefordert, da zudem bekannt wurde, dass der verunglückte Frührentner einen Herzschrittmacher trägt. Von einer Lebensgefahr für den Verunglückten war nun auszugehen. Die Überprüfung der Wohnanschrift blieb erfolglos. Auch Ermittlungen im Familien- und Bekanntenkreis verliefen weiterhin negativ.
Neben dem einstündigen Hubschraubereinsatz kamen sieben Hunde der BRH Rettungshundestaffel SH Ost e.V. zum Einsatz. Ihnen gelang es gegen 09.00 Uhr, den mit 0.77 Promille alkoholisierten und leicht am Kopf verletzten Autofahrer im Maisfeld aufzustöbern.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte sich der Mann hier nach seinem Unfall unter Alkoholeinwirkung versteckt gehalten. Nach einem erneuten kurzen Fluchtversuch konnte der 47jährige Ostholsteiner von einem Polizisten des Polizeiautobahnreviers Scharbeutz vorläufig festgenommen und zur Dienststelle gebracht werden. Hier wurde die Entnahme von Blutproben veranlasst. Das Unfallfahrzeug wurde abgeschleppt und vorerst sichergestellt. Nach einer kurzen ambulanten medizinischen Versorgung und Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde die Person entlassen.
Quelle: ots Originaltext - Polizei Lübeck.
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